Schluckauf

Haben Sie schon mal überlegt, was es bedeutet, Schluckauf zu haben? Eine Freundin hat mir von einem Gespräch darüber mit ihrem 10-jährigen Sohn erzählt. Die beiden sind mit den Fahrrädern am Kanal entlanggefahren. Die Sonne schien, ein lauer Sommerwind wehte - da sagte der Junge plötzlich: „Mama, wenn man Schluckauf hat, dann denkt doch grade jemand an einen, oder?“

 

Gute Frage, oder? „Ja, das sagt man so, dass dann jemand an einen denkt, wenn man Schluckauf hat!“ Beide radelten weiter. Dann der Junge: “Dann muss Gott ja dauernd Schluckauf haben, weil ja immer irgendein Mensch an ihn denkt.“ Und nach etwas Nachdenken meinte er noch: „Ich sag ihm ja auch „danke“, wenn ich mich über etwas freue. Und wenn ich Angst habe, dann bete ich auch!“ 

 

Was für ein schönes Bild! Gott hat ständig Schluckauf, weil immer ein Mensch an ihn denkt  -

 

ein Kleiner, ein Großer, ein Trauriger, ein vor Glück Hüpfender, ein Weinender, ein leise Betender, ein verzweifelt Rufender, Menschen gemeinsam in der Kirche und Menschen allein im stillen Kämmerlein. Vielleicht denken Sie ja nächstes Mal an Gottes Schluckauf, wenn Sie beten!

 

[von Pfrin. Susanne Wittmann-Schlechtweg]

[Bild: Manu Schwendener | Unsplash]

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Susanne Freund (Mittwoch, 08 Juli 2020 19:01)

    Und grad heute hatte ich Schluckauf �

  • #2

    Sandy (Mittwoch, 08 Juli 2020 20:00)

    Das ist ein tolles Bild, was ich mir jetzt vorstelle...