Gottesdienst daheim

In den letzten Wochen ist unsere Kirchentür immer weit offen gestanden. Wer vom Friedhof kam, hat dort (wie sonst auch) inne halten können. Kinder, von den bunt wehenden Gebetsfahnen auf dem Kirchplatz angelockt, haben ihre Eltern mit in die Johanneskirche genommen. Andere haben sich ihr Osterlicht geholt oder ihren „Familiengottesdienst in der Tüte“, haben Gebete an unsere Gebetswand gehängt oder sich einen Psalmvers vom Taufstein mitgenommen. Es wurde spürbar: die Johanneskirche ist ein Stück „daheim“.

 

Und wieder tut sich etwas in der Johanneskirche. An den Bänken hängen Schilder. Ein Bild ist darauf zu sehen und jeweils eine Nummer. Je in zwei Meter Abstand voneinander zieren sie unsere Sitzgelegenheiten. Dort werden die Plätze unserer Gottesdienstbesucher und Gottesdienstbesucherinnen sein, wenn wir wieder Gottesdienst daheim in unserer Johanneskirche feiern. Denn das ist jetzt wieder möglich! Und weil das ganz anders sein wird als sonst, hat sich unser Kirchenvorstand und das Team aus Hauptamtlichen eine Woche länger Zeit genommen, um alles gut zu durchdenken und vorzubereiten. Unter welchen Rahmenbedingungen wir jetzt zunächst Gottesdienst feiern werden, kann man auf unserer Homepage, auf unserer Facebookseite und im Aushang nachlesen. So kann jeder und jede entscheiden, ob er oder sie kommen oder lieber noch warten möchte.

 

Wir feiern zum ersten Mal wieder am Sonntag, den 17. Mai um 9:30 Uhr und um 10:30h jeweils einen kurzen Gottesdienst unter besonderen Bedingungen daheim in unserer Johanneskirche!

 

Auch der Himmelfahrtgottesdienst am 21. Mai wird unter anderen Bedingungen stattfinden, und zwar auf unserer Gemeindewiese um 10.30 Uhr.

 

Es gibt auch Menschen, die jetzt lieber nicht in der Johanneskirche Gottesdienst feiern möchten, weil sie zu besonders gefährdeten Gruppen gehören oder weil sie sich nicht so recht vorstellen können, unter diesen Bedingungen Gottesdienst zu feiern. Auch müssen viele andere Elemente unseres Lebens in der Johannesgemeinde noch weiter pausieren. Deshalb möchten wir weiterhin Formen des Zusammenseins pflegen, die ohne direkten Kontakt auskommen.

 

Unseren Lebenszeichen-Blog werden wir in reduzierter Form weiterführen. An den Wochenenden wird es etwas zum Wochenabschluss geben und eine Vorausschau auf den kommenden Sonntag mit seinen Gottesdienstangeboten. Eine Besonderheit ist, dass am Montag die Fürbitten aus dem vorhergehenden Sonntagsgottesdienst veröffentlicht werden. Gelegentlich gibt es auch unter der Woche ein kleines Lebenszeichen. Schauen Sie doch mal immer wieder rein!

 

Apropos Fürbitten: an unserer Gebetswand liegen nun auch andersfarbige Zettel, auf die man Fürbitten für den jeweils kommenden Sonntagsgottesdienst schreiben und an die Wand pinnen kann. Sie werden dann im Gottesdienst gebetet. Das kann eine Form sein, im Gebet miteinander verbunden zu sein, auch wenn jemand nicht in den Gottesdienst kommen kann.

 

Weiterhin bieten wir Aktionen an wie unseren „Familiengottesdienst in der Tüte“ oder die Aktion Briefwechsel. Bestimmt kommt immer mal wieder etwas dazu.

 

Etwas ganz Neues gibt es ab jetzt voraussichtlich zweimal im Monat. Da feiern wir mit verschiedenen Evangelischen Gemeinden in und um Bamberg einen kurzen digitalen „Gottesdienst daheim“, in dem viele vertraute Orte und Gesichter der Evangelischen Landschaft in und um Bamberg vorkommen. Auch Hallstadt ist dort in der Regel mit dabei. Den ersten digitalen „Gottesdienst daheim“ finden Sie als YouTube-Link am kommenden Sonntag, den 10. Mai auf unserem Lebenszeichen-Blog, auf unserer Facebookseite oder auf dem YouTube-Kanal des Dekanats Bamberg.

 

Schauen Sie doch mal rein!

 

[Bild und Text: Vikarin Natalie Schreiber]

 

 

 

 

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Susanne Freund (Freitag, 08 Mai 2020 16:38)

    Ich freue mich auf den ersten digitalen Gottesdienst und bin auch voller Vorfreude auf unseren ersten gemeinsamen Godi - auch wenn es anders sein wird.

  • #2

    Karin Christa (Samstag, 09 Mai 2020 16:29)

    Viele bekannte Gesichter aber auch neue.Schöne Gelegenheit sich im Dekanat noch besser kennenzulernen. Wirklich gut gelungen und sehr empfehlenswert.